Dienstag, 30. Juni 2015

27. Tag

Anna Schutzhaus - Ziethenkopf -Oberdrauburg

Hab jetzt auch die letzten beiden Tage nachgebloggt ...

Richtig traurig war ich beim Abschied von dieser Hütte und ihren lieben Wirtsleuten. Nach zwei Stunden Gratwanderung, bei der ich viel nettes Almgetier traf, stand ich dann auf dem Ziethenkopf und freute mich über das schöne Wetter und diese herrliche Wanderlandschaft.
Am Grat ging es dann weiter zur Wildseescharte und dann in einem schier endlosen Abstieg nach Oberdrauburg. Hatte keine Karte (Handyakku leer), der Führer ist unbrauchbar aber meine Nase funktioniert.
Gleich hab ich mich ins Hotel Post einquartiert Wäsche gewaschen, den Rucksack vom Müll befreit, geduscht ...
Morgen schick ich meine Tauernausrüstung heim und starte zum zweiten Mal die Strecke durch die Lienzer Dolomiten.
Die wohl schönste Hütte - am schönsten Aussichtspunkt des ganzen Grenzwegs

Hafis, die meine Auer-Tortenecken nicht wollten ...

... der hat sie alle gegessen! 

Bei ruhiger Ansprache wurden diese Schafe sehr zutraulich

Der Ziethenkopf, erster großer Gipfel des Kreuzeck-Höhenwegs




Montag, 29. Juni 2015

26. Tag

Lienzer Hütte - Wangenitzseehütte - Winkleralm - Iselsberg - Anna Schutzhaus (Kreuzeck-Gruppe)

Nach etwas lustlosem Start hat sich dieser Tag prächtig entwickelt. Der Weg talauswärts rauf zum Wangenitzsee war schon deutlich besser als das Frühstück. Schafe haben manchmal eine nettere Ansprache als so manche Wirtsleut.
Ging vom See gleich weiter Richtung Iselsberg. Bei der Winklerner Hütte hab ich mich wieder mit Kaiserschmarrn mit Kaffee gedopt - hat wieder voll gewirkt!
Beim Abstieg zum Iselsberg hab ich auf Sandalen und kurze Hose gewechselt (fein).
Am Iselsberg haben dann viele hilfsbereite Menschen unterschiedliche Wege zum Anna Schutzhaus erklärt - bin dann nicht alle gegangen, glaube aber, einen guten erwischt zu haben.
Dieses Anna Schutzhaus ist ein Traum - unbeschreiblich - muss man selbst erleben.
Da bin ich heuer sicher noch einmal heroben (mit Beate!). Ganz liebe Wirtsleut und auch die netten deutschen Urlauber (Heiko,  Bettina, Sebastian und ?) haben dazu gepasst. Gut gegessen (Schlipfkrapfen - 12 Stück - dazu warmer Krautsalat), viel getrunken und dann auch noch gespielt ...

farbiges Schaf - blökt aber original osttirolerisch

Wangenitzsee mit Hütte - komm ich sicher wieder einmal

wunderschönes Wandern an den Westhängen des Debanttales
 
Grenzübertritt am Iselsberg
(der 189ste)

meine Lienzer!

Die Wand, die Uschi und ich im Spätwinter in zwei Tagen durchstiegen sind


25. Tag

Glorer Hütte - Elberfelderhütte - Gössnitzscharte - Lienzer Hütte
 
Zeitiger Start von der Glorer Hütte über Blockkar rauf in den Schnee. Regenbogen über dem Kalsertal wirkt wie eine Fata Morgana ...
Stunde vor dem Kesselkeessattel lege ich das erste mal meine Steigeisen an. Hab sofort wieder Vertrauen und gehe unbesorgt weiter.
Am Sattel begegnen mir seit der Koralm das erste Mal wieder Leute ...
Der Schnee wird immer gutmütiger, Das Wetter immer besser.
Deshalb beschließe ich auf der Elberfelderhütte weiter zu gehen.
Die Erinnerung an die gemeinsame Wanderung mit Beate über diesen Weg wird immer präsenter und ich will ihr immer Sachen zeigen, ob sie sich noch erinnern kann ...
Der Weg über die Gössnitzscharte ist wohl ausnehmend schön - immer wieder.
Der Schnee macht die Wegstrecke doppelt lang - bin bei der Lienzer Hütte dann ziemlich ausgepowert.
Trotzdem, das Wetter wird schöner, die Verhältnisse besser, meine Knochen und Muskeln spielen mit und mein Gmiat wird immer stabiler - will DANKE sagen, allen lieben Leuten, die mir alles Gute wünschen, schönes Wetter uvm. - es funktioniert!!!

Schwerteck - angezuckert vom nächtlichen Schnee

Böses Weibele - vor 11 Jahren mit meinem lieben Weibelen gegangen

meine bewehrten (bewährten) Füße
 
Bivakschachtel auf dem Kesselkeessattel 2923 m

auch auf der Elberfelderhütte findet man ein steinernes Herz

vor 11 Jahren war da noch ein riesiges Gletschertor

Keeskopf von der anderen Seite

ein Bilderbuchrastplatzel!

Samstag, 27. Juni 2015

24. Tag

Sadnighaus - Großkirchheim - Heiligenblut - Leitatal - Glorer Hütte
 
Wieder unterwegs ...
Abstieg von der Asten nach Großkirchheim. Zwei Stunden Hatscher nach Heiligenblut. Dort beginnt der Aufstieg durch das Keitertal (1500 hm) zur Glorer Hütte. Ein kurzer Regen schürt Erinnerungen. Ein recht malerischer Aufstieg, immer direkt an der Leiter, vorbei an friedlichen Kühen und pfeifenden Muemeltieren. Nach einer kurzen Einkehr bei einem Hirten wollte ich den Umweg über die Salmhütte machen, aufziehende Regenwolken ließen mich dann doch den direkten Weg zur Glorer Hütte einschlagen. Eine halbe Stunde vor der Hütte hat mich der Regen doch ordentlich erwischt.
Werde empfangen von einer warmen Hütte mit super Trockenraum, gutem Essen und vielen Radlern ...

wegweisender Hinweis

... der Leiter reine Quelle fließt ...

 
zu Gast bei Bertl


einmal Kühe, die liegen bleiben
 
Es klart wieder auf!


Freitag, 26. Juni 2015

23. Tag

Wie gesagt: Ruhetag
 
Fast bin ich eifersüchtig geworden - als ich Hausgästen erzählte, was ich mache: "was sagt denn ihre Frau dazu, wir bewundern sie ..."

sehr nette Betreuung und wunderbares Essen (vegetarisch)

wunderschönes Wanderwetter

Donnerstag, 25. Juni 2015

22. Tag

Malnitz - Feldseescharte - Duisburger Hütte - Sadnig-Höhenweg - Sadnighaus
 
Ein Tag voller Umplanungen ...
Nach dem Frühstück Gamaschen repariert und Sonnenbrille gekauft.
Aufstieg zur Jamnigalm.
Erste Wegänderung:
Ich steig gleich zur Feldseescharte auf, da mir die Querung von der Hagener Hütte unmöglich erscheint. Das war die richtige Entscheidung Jenseits der Feldseescharte schaut's allerdings wild aus: Schnee und Lawinenhänge ohne Ende.
Ich steige 500 hm ab und quere unterm Schnee die Hänge, zum Teil auf der Straße von Innerfragant.
Duisburger Hütte hat natürlich zu, auch alle Häuser rundum. Wieder absteigen ins Tal?
Mit der inneren Stimmung "und jetzt erst recht", entscheide ich mich, bis zum Sadnighaus weiter zu gehen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie weit das noch ist. Es ist halbsechs und irgendwann lese ich auf einem Wegweiser "Sadnighaus 5 1/2 Stunden" , also flott gehen!
Dass da noch einmal zwei Sattel dazwischen waren, wusste ich vorher Gott sei Dank nicht.
Dieser Sadnig-Höhenweg ist wunderschön, den gehe ich sicher noch einmal - aber in einem gemütlicherem Tempo.
Froh, keine Stirnlampe gebraucht zu haben, erreiche ich mit der untergehenden Sonne das Sadnighaus.
 Morgen ist mein erster Rasttag!

Ein Dank an alle, die mir immer wieder alles Gute und schönes Wetter wünschen - es funktioniert!!!

Mein Schatten (bei Sonnenschein), ein treuer Begleiter

Blick hinauf zur Feldseescharte

Almrausch als Kontrast zum Schnee


mit neuer Sonnenbrille

kleine Hütte - aber offen! 

so schaut's aus Richtung Duisburger Hütte

Blick zurück Richtung Großelendscharte

Halbe Stunde vor dem Sadnighaus

Mittwoch, 24. Juni 2015

21. TAG

Osnabrücker Hütte - Großelendscharte - Hannover Haus
 
... und es scheint noch immer! Erst um 10 hört es auf und die Sonne kam kurz zum Vorschein. Ich selbst war mir höchst unsicher, ob ich weiter gehen soll, entschloss mich dann einmal bis zur Großelendscharte zu gehen und dann zu schauen, ob ein Weiterweg möglich ist oder umkehren ratsamer ist.
Die Einsamkeit da oben setzte mir mehr zu als der Schnee. Weiterweg war möglich aber sehr mühevoll.
Den wenigen Markierungen und Schildern folgend, quälte ich mich noch einmal auf über 2700 m. Aber da war keine Hütte - die die stand neugebaut 200 m tiefer - und war zu!!! Auch kein Winterraum.
Fürs Weitergehen war es zu spät und mir fehlten auch die Kräfte.
Ist das das Ende der Tauern?
Beim Abstieg (1600 hm) überlegte ich, meine Schwiegereltern in Spittal zu besuchen, meinen Rucksack wieder in Ordnung zu bringen und dann nach den Tauern wieder einzusteigen.
In Mallnitz angelangt, kaufte ich einmal kräftig beim Billa ein: Radler, Himbeerkracherl, Erdbeerbuttermilch ...
Heut schlaf ich in Mallnitz und morgen steige ich zur Hagener Hütte auf.
Ein Weg mit vielen Umwegen und viiielen Höhenmetern ...

Blick von der Osnabrückerhütte in Richtung Großelendscharte

Da sieht man nicht viel Markierung ...

Schnee - Schnee - Schnee!

Auf der anderen Seite

unerwartete Begegnung

Murmeltierspuren - diese Pfeifer sinken nicht so tief ein wie ich ...

Blick zurück auf dem Abstieg nach Mallnitz


Dienstag, 23. Juni 2015

20. Tag

Maltatal - Köllbreinsperre - Osnabrückerhütte
Alles fließt ...
Das schaut nach Pausentag aus ...


 ... und der Wetterbericht hatte doch nicht recht! 
Um 11 riss es auf und ich war wieder unterwegs durchs Tal der fallenden Wasser


 
Ziel war die Osnabrücker Hütte. 
Elendslanger Asphalthatsch - der Wanderweg soll eine unpassierbare Stelle haben. An der Kölnbreinsperre beginnt es wieder zu regnen und es hört nimmer auf, sodass ich bei der Hütte wieder recht feucht ankam. Tolle Hütte mit eigenem Kraftwerk. Ein warmer Trockenraum wird alle meine Sachen wieder trocken machen. Draußen schneit es ...

Montag, 22. Juni 2015

19. Tag

Rennweg - Wolfsbachtal - Torscharte - Maltaalm - Maltatal
 
Mit staubtrockenen Schuhen angekommen - fast hätte ich eine Sonnenschutzcreme gebraucht ...
Da hats einmal einen Adeg gegeben, wir haben sogar die ehemalige Geschäftsführerin getroffen (Bild).
Beate - meine liebe Frau - hat mich in Rennweg besucht, hat Proviant für die nächsten zehn Tage, frische Wäsche und Rasierzeug gebracht (auch Sonne).
Auch die Wiesenblumen öffneten ihre Blüten soweit sie konnten. .
Orientierung war heute kein Problem, obwohl einige Schilderbäume eine Herausforderung darstellen.
Für eine Ersatzroute war der heutige Tag ein wunderschöner Wandertag (Lehrer spricht).
Jetzt sitze ich in einer Familienpension, die vom Ambiente Sechzigerjahre atmet, schau auf den wunderschönen Malta-Wasserfall und warte auf die Schlechtwetterfront 
Beate unterhält sich mit der ehemaligen Geschäftsführerin des ADEG-Ladens
 
Frisch rasiert!
 
Auch der Enzian freut sich über einen Sonnentag

wohin soll ich mich wenden?

Almenwanderung zur Kramerhütte

erster Wasserfall